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(fast)Jeder weis das es bei Zwillingen den Unterschied zwischen Zweieiig und Eineiig gibt und wenn man nicht selbst Zwilling oder werdende Mutter ( Vater,Oma,Opa) von gleich 2 Kindern ist interessiert es ja auch nicht
.Doch nun sind wir eineiige Zwillinge die sich eine Fruchthöhle und einen Mutterkuchen geteilt haben...deswegen mono-mono-twins.Die Warscheinlichkeit einer Zwillingschwangerschaft mit mono-mono Zwillingen liegt bei weniger als 1 Prozent (übrigens sind Siamesische Zwillinge auch Monozygot nur das sich die Fruchtanlage nicht vollständig geteilt hat).
Nachfolgend die Erklärungen zu den verschiedensten Zwillingsformen.(die für uns zutreffende ist grün Markiert)
Zweieiige Zwillinge (dizygot)
Sie entstehen, wenn bei der Mutter gleichzeitig zwei Eizellen heranreifen. Dabei spielt es keine Rolle, ob in einem Eierstock zwei Eier heranreifen oder sich in jedem Eierstock jeweils ein Ei entwickelt. Nach dem Eisprung werden die Follikel jeweils von einem Spermium befruchtet. Dies ist die häufigste Form von Zwillingen, die ohne Hormontherapie auftritt. Die Kinder stehen zueinander wie andere Geschwister auch - abgesehen davon, dass sie gleich alt sind. Sie können gleichen oder unterschiedlichen Geschlechts sein und verfügen stets über unterschiedliches Erbgut.
Eineiige Zwillinge (monozygot)
Bei eineiigen Zwillingen befruchtet ein Spermium eine Eizelle. Diese teilt sich völlig und hinterlässt zwei selbstständig entwicklungsfähige Zellen, aus denen sich letztlich zwei Kinder mit völlig identem Erbgut entwickeln. Abhängig vom genauen Zeitpunkt der Teilung unterscheiden sich die eineiigen Zwillinge in:
1. Monozygote Zwillinge mit zwei Fruchthöhlen und zwei Mutterkuchen
Hierbei findet die vollständige Teilung der befruchteten Eizelle wenige Stunden nach der Befruchtung statt. Somit wandern zwei Eizellen durch den Eileiter in die Gebärmutter und nisten sich an unterschiedlichen Stellen ein. Daher hat jedes Kind eine eigene Fruchthülle (Amnion) und einen eigenen Mutterkuchen (Plazenta/Chorion). Man spricht in diesem Fall auch von dichorial-diamnialen Zwillingen. Es handelt sich um die günstigste Variante der eineiigen Zwillingsschwangerschaft.
2. Monozygote Zwillinge mit zwei Fruchthöhlen und einem Mutterkuchen
Bei dieser selteneren Form findet die Teilung zwischen dem vierten und siebenten Tag nach der Befruchtung statt. Die Anlage mit zwei Kindern nistet sich also an einer Stelle in der Gebärmutter ein. Man nennt diese Zwillings-Variante auch monochorial-diamnial.
Zwischen den beiden Kindern existieren häufig Gefäßverbindungen über den Mutterkuchen. In diesen Fällen besteht die Gefahr, dass sich ein fetofetales Transfusionssyndrom (FFTS) ausbildet, was bedeutet, dass ein Zwilling den anderen mit Blut versorgt. Bei ausgeprägten Formen des FFTS wird der "Blutempfänger" ("Rezipient") sehr groß. Er ist aufgedunsen, hat viel Fruchtwasser und ein großes Blutvolumen, das vom kleinen Herz kaum bewältigt werden kann. Der "Blutspender" ("Donor") hingegen ist extrem klein - erscheint wie "ausgedörrt" - hat wenig Fruchtwasser und ist manchmal an die Fruchthöhlenwand gedrückt (ein so genannter "stuck twin").
Die Therapie gestaltet sich schwierig und sollte Zentren für vorgeburtliche Diagnostik und Therapie vorbehalten sein. Es gibt hier die Möglichkeit, dem Rezipienten Fruchtwasser zu entziehen, andererseits kann man in Spezialzentren versuchen, mit Hilfe eines Lasers die Gefäßverbindungen zwischen den Zwillingen zu unterbrechen. Diese seltene Form stellt vor allem für das empfangende Kind eine besondere Gefährdung dar: Häufig kommt es zu Herz-Kreislauf-Versagen und Kindstod.
3. Monozygote Zwillinge mit einer Fruchthöhle und einem Mutterkuchen
Diese Zwillingskonstellation ist sehr selten (< 1 Prozent). Sie entsteht nach der Einnistung in die Gebärmutter und nachdem sich die Fruchthöhle ausgebildet hat, also zwischen dem achten und zehnten Tag nach der Befruchtung. In diesem Fall lautet die Bezeichnung monochorial-monoamnial. Auch bei dieser Form kann es Gefäßverbindungen im Mutterkuchen geben, die zu den bekannten Problemen des fetofetalen Transfusionssyndroms (FFTS) führen können.
4. Siamesische Zwillinge
Hierbei handelt es sich um monochoriale-monoamniale Zwillinge, bei denen sich die Fruchtanlage nicht vollständig geteilt hat. Dazu kommt es meist erst ab dem 13. bis 18. Tag nach der Befruchtung. Die Kinder sind miteinander verbunden und teilen sich mitunter auch bestimmte Organe. Diese Zwillingsform ist extrem selten. Abhängig vom Befund planen die behandelnden Ärzte gemeinsam mit den Eltern das weitere Vorgehen. Die Tatsache, dass man Siamesische Zwillinge erwartet, muss nicht zwangsläufig einen Abbruch bedeuten. Es gibt Möglichkeiten der operativen Trennung, die durchaus erfolgreich verlaufen können.
Siamesische Zwillinge können manchmal - je nach Form und Zeitpunkt der Entstehung - sehr entstellt bzw. nicht vollständig ausgebildet sein. Medizinisch werden sie als "Pagi" bezeichnet. Darüber hinaus benennt man auch die Stelle, an der sie verwachsen sind, z.B. Kraniopagus. In diesem Fall sind die beiden Körper am Kopf zusammengewachsen. Ist die Teilung nicht symmetrisch - hat sich also nicht gleich viel Zellmaterial der unterschiedlichen Zelltypen auf beide Embryonen aufgeteilt - spricht man von asymmetrischen, parasitären Doppelmissbildungen. Das sich entwickelnde Kind (Autosit) kann einen unterentwickelten "Zellhaufen" in sich tragen - den so genannten Parasiten. Eigentlich handelt es sich hierbei um den anderen Zwilling, der aber eher mit einem Tumor vergleichbar ist.
(Quelle: www.Netdoktor.at)